Von: Christina Schröder
Betreff: Bei der Umweltministerin
Liebe Kolleg:innen,
Marina Silva ist heuer als Umweltministerin an der Seite von Präsident Lula in die Regierung zurückgekehrt. Schon von 2003 bis 2008 hatte die heute 65-jährige dieses Amt ausgeübt. Im Rahmen einer Pressereise bekam ich an einem Abend in Brasília die Gelegenheit, sie persönlich zu treffen.
Sie wirkte müde nach einem langen Tag. Unsere Pressereisegruppe war recht groß, trotzdem bat Silva alle, sich vorzustellen und hörte aufmerksam zu. Daraufhin erklärte sie energiegeladen, welche Maßnahmen sie umsetzen wolle, um die Schäden, die die Regierung Jair Bolsonaros Menschen und Umwelt zugefügt hatte, zu kompensieren.
Brasilien sei ein Land, das über genügend Ressourcen verfüge, um die Klimakrise zu bekämpfen. Gleichzeitig, so Silva, müssten die sozialen Ungerechtigkeiten gemindert werden.
Auf meine Frage, wie sie die knappe Hälfte der Bevölkerung, die bei der Wahl 2022 für Bolsonaro gestimmt hatte, an Bord holen würde, antwortete sie: „Wir müssen in den kommenden vier Jahren überzeugende Ergebnisse liefern, und dürfen uns nicht auf dem Vertrauen unserer Wähler:innen ausruhen.“
Die Herausforderungen sind groß. Aber Silva vermittelte auf dynamische und inspirierende Weise, dass sie alles dafür machen will, ihre Ziele zu erreichen.
Liebe Grüße,
Christina
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